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Lasthebemagnet

Inhaltsverzeichnis

    Man kennt einen Lasthebemagnet besonders von Schrotthöfen. Dort werden sie benutzt, um große Mengen von Stahl anzuheben und dann an einem anderen Ort abzustellen. Ein Lasthebemagnet ist eine enorm große Ausgabe eines Magneten, wie man sie auch von zu Hause kennt. Mit ihnen kann man schwere Gegenstände anheben, die ferromagnetisch sind.

    Der Lasthebemagnet besteht aus einem Elektromagneten, der aus einer sehr kräftigen Spule mit einem Eisengehäuse besteht. Der Magnet hat eine glatte Unterseite, an der Gegenstände haften können. Lasthebemagneten zeichnen sich durch eine sehr hohe und dauerhafte Haftkraft aus. So können Prozesse, bei denen man sie einsetzt, sicher gestaltet werden, da die Materialien nicht einfach abfallen.

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    Wie funktioniert ein Lasthebemagnet?

    Man kann die Funktion eines Lasthebemagneten mit der eines ganz normalen Magneten vergleichen. Die einzige Besonderheit ist, dass es sich um einen Elektromagneten handelt. Es muss also zuerst eine Stromzuführung eingeschaltet werden, damit man den Magneten nutzen kann. Durch die Stromzuführung baut die Spule ein sehr starkes Magnetfeld auf. So werden Gegenstände, die ferromagnetisch sind und die in das Magnetfeld geraten, vom Magneten angezogen. Da der Lasthebemagnet sehr stark ist, kann er schwere Gegenstände an seinem Magneten anhaften. Wenn man den Gegenstand wieder entfernen möchte, muss man den Stromfluss unterbrechen. Ansonsten bleiben die Gegenstände dauerhaft daran haften.

    Es gibt einige Lasthebemagneten, die eine V-förmige Ausdehnung haben. Mit dieser ist es dann auch möglich, runde Teile aufzunehmen.

    Was sind die Arbeiten, bei denen ein Lasthebemagnet eingesetzt wird?

    Wenn man einen Lasthebemagnet günstig kaufen konnte, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, ihn zu verwenden. Sie werden in der Regel in der Industrie eingesetzt. Gerade in der metallverarbeitenden Industrie sind sie unverzichtbar. Der Vorteil von ihnen ist, dass sie keine Greifzangen beim Heben haben wie ein Kran. Dadurch ist der Prozess natürlich auch deutlich schonender für die Oberfläche der Gegenstände. Man findet einen Lasthebemagnet sehr oft bei der Müllsortierung und auf Schrottplätzen. Be der Müllsortierung kommt ihnen die Eigenschaft zugute, dass sie nur Gegenstände anheben, die ferromagnetisch sind. So ist es bei der Müllsortierung möglich, Metall von anderen Stoffen wie Holz, Glas oder Kunststoff zu trennen, denn sie werden von einem Magneten nicht angehoben.

    Welche Arten von Lasthebemagnet gibt es?

    Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Lasthebemagneten, die permanenten und die nicht permanenten. Bei den permanenten Lasthebemagnet gibt es dann noch eine weitere Unterteilung: Die elektrisch schaltbaren permanenten Lasthebemagneten. Diese zeichnen sich durch eine Haftkraft von 4 bis 70 kn auf. Sie werden über Wechselstrom oder auch Gleichstrom betrieben. Man kann sogar eine Batterie daran anbringen. Diese Art von Lasthebemagnet gibt es als zweipoliges oder dreipoliges Magnetsystem. Die zweipoligen Magnetsysteme sind für große Tiefen geeignet und die dreipoligen Magnetsysteme für flächige Gegenstände. Ein mechanisch schaltbarer permanenter elektrischer Lasthebemagnet wird besonders gerne in Lägern, Werkstätten, Fabriken, Werkzeugbetrieben und Werften verwendet. Dort kann man jede Menge Stahlteile anheben. Ob es Blöcke, Zylinder, Rohre oder sogar ganze Maschinen sind, das ist alles kein Problem.

    Der Lasthebemagnet hat eine v-förmige Ausnehmen an der Haftfläche. Somit kann man auch runde Teile einfach anheben. Es hängt immer davon ab, wie hoch die Tragkraft sein muss, wie die Einbaumöglichkeiten sind und die Temperaturbeanspruchungen und natürlich auch, wie hoch die magnetische Belastung ist, welchen Lasthebemagnet man einsetzen sollte.

    Wichtige Dinge, die man wissen sollte, wenn man mit einem Lasthebemagnet arbeitet

    Wir möchten hier einige Dinge besprechen, die wichtig bei den Arbeiten sind, wenn man Lasthebemagnet Angebote wahrnehmen möchte.

    • • Die Kontaktfläche / Der Luftspalt
    • • Die Materialstärke
    • • Die Werkstückabmessungen / Die Eigenstabilität
    • • Die Zusammensetzung der zu hebenden Lasten
    • • Die Temperatur der zu hebenden Lasten

    Der Magnetfluss eines Lasthebemagnet wird effektiv, wenn er mit ferromagnetischen Materialien in Kontakt kommt. Das funktioniert weder mit Luft oder mit Materialien, die nicht magnetisch sind. Wenn ein Luftspalt zwischen dem Hebemagneten und der Last bestehen, die er anheben soll, wird der Magnetfluss erschwert. Somit wird dann auch die Hebeleistung vermindert. Auch wenn Materialien wie Papier, grob bearbeitete Flächen, Schmutz, Rost und Farbe an dem ferromagnetischen Gegenstand haften, kann das einen Luftspalt entstehen lassen und somit die Minderung der Hebelkraft des Lasthebemagnet zur Folge haben. Jedes Material, das ein Lasthebemagnet anheben kann, muss eine Mindestmaterialstärke haben, damit der Magnetfluss des Lasthebemagnet funktionieren kann. Sollte es der Fall sein, dass ein Werkstück dies Mindeststärke nicht hat, kann die Hebekraft des Lasthebemagnet geringer sein. Man sollte auch im Kopf behalten, dass für größere Hebeleistungen auch größere Materialstärken gebraucht werden.

    Man sollte immer die Eigenstabilität auch mit beachten. Wenn die Länge und Breite eines Werkstückes größer werden, kann es dazu kommen, dass es sich durchbiegt. Dadurch kann dann ein Luftspalt zwischen dem Lasthebemagneten und der Last entstehen. Diese wiederum kann dann zu einer Absenkung der Hebekraft des Lasthebemagnet führen.

    Wenn Stahl einen geringen Kohlenstoffgehalt hat, ist er ein guter Magnetleiter. Hat er einen hohen Kohlenstoffgehalt oder ist ein Stahl, der in einer Legierung mit anderen Materialien gemischt wurde, verliert er seine magnetischen Eigenschaften. Somit wird dann die Leistung des Lasthebemagnet auch geringer. Auch wenn der Stahl härter ist, ist seine Reaktion auf Magnete schlechter. Er neigt dazu, einen Restmagnetismus zu beinhalten.

    Letztlich hat auch die Temperatur einen Einfluss auf die Effektivität eines Lasthebemagnet. Je höher die Temperatur ist, desto schneller schwingen die Moleküle im Stahl. Wenn Moleküle schnell schwingen, bieten sie dem magnetischen Fluss höheren Widerstand.

    Spezielle runde Lasthebemagneten zum Bewegen von runden Materialien

    Wenn man runde Gegenstände wie Rohre, Stangen oder Bolzen bewegen möchte, eignet sich ein besonderer Lasthebemagnet besser. Sie haben eine entsprechende Vorrichtung. Gerade auf Werften oder im Stahlbau werden diese Arten von Lasthebemagnet verwendet und sie haben eine Hebeleistung von 100 bis 2000 Kilo. Sie sind mit einem tiefen Polschuh-Prisma ausgestattet, weil es die runden Teile so gut halten kann.

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    Das sind die Vorteile eines Lasthebemagnet für runde Gegenstände:

    • • Sie sind mit einem hohen Sicherheitsfaktor geprüft
    • • Durch ihre spezielle Form wird verhindert, dass die runden Gegenstände sich drehen und verrutschen
    • • Die symmetrische Lage sorgt dafür, dass ein zylindrisches Rundmaterial horizontal gegen Verrutschen gesichert wird
    • • Der Pulschuh-Prisma vergrößert die Ablagefläche. So kann das Materialfeld tiefer ins Material geleitet werden und die Gegenstände besser angehoben werden
    • • Ein Lasthebemagnet für runde Gegenstände hat eine sehr hohe Hebekraft. Kräfte von 300, 600, 1000 und 2000 kg sind für sie gar kein Problem
    • • Man kann einen solchen Lasthebemagnet mit Handschuhen ohne Rückschlag leicht halten
    • • Auch Gegenstände mit einer rauen oder verwunderten Oberfläche werden leicht angehoben
    • • Sie bieten eine kurze Aufnahme als auch Abladezeit der Werkstücke, wenn der Magnet ausgeschaltet wird

    Sicherheit bei Lasthebemagneten

    Für den Betrieb von Lasthebemagneten wird die Norm CSN EN 13155 genutzt. Sie steht für die Sicherheit in der Magnettechnologie. Danach muss ein Elektromagnet ein 2 Mal höheres Gewicht als die maximale Tragkraft halten können. Es muss im übrigen auch vom Betrieb, der einen Lasthebemagnet einsetzt, nachgewiesen werden, dass es eine Notstromquelle gibt, die noch mindestens 10 Minuten nach einem Stromausfall weiterarbeitet. Damit soll verhindert werden, dass die Last vom Lasthebemagnet fällt, wenn die Stromversorgung unterbrochen wird. Die Prüfungen werden ein Mal im Jahr durchgeführt. Der Prüfer legt dabei Wert auf die Prüflast des Magneten. Er bringt dafür die Abreißvorrichtung an, aktiviert den Magneten auf seine volle Leistung steigert dann den Strom langsam an der Abreißvorrichtung. Dabei prüft er, ob die Leistungsreserve des Magneten ausreichend ist. Der Magnet wird dann auch auf mechanische Beschädigungen geprüft.

    Gibt es keine Beanstandungen, erfolgt die Zertifizierung.

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